Prof. Boris Lehmann picture

Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann

Lehrstuhlinhaber des Fachgebietes Wasserbau und Hydraulik

Kontakt

work +49 6151 16-21165

Work L5|01 310
Franziska-Braun-Straße 7
64287 Darmstadt

Hier finden Sie schnell und übersichtlich alle Sprechzeiten.

  • Technische Hydraulik bei wasserbaulichen Anlagen: Grundlagenforschung, Praxistransfer
  • Forschung, Entwicklung und Anwendung des wasserbaulichen Versuchswesens
    • hydraulische Bauwerks- und Flächenmodelle
    • Feststofftransport- und Mehrphasenmodelle
    • Luftmodelle, Modellfamilien
    • Hybride Modellierungsmethoden (Kopplung numerischer und physikalischer Modelle)
    • Adaptiv-automatisierte Modellsteuerung und -Regelung
  • Numerische Modellanwendungen und Simulationen im Wasserbau
    • Ein-, zwei- und dreidimensionale Strömungssimulationen
    • Simulation von Mehrphasenströmungen (Wasser-Feststoffe)
    • Seegangssimulation
  • Hochwasserschutz und Wasserkraftnutzung: Konzeptionen, Planungen, operationeller Betrieb
  • Forschung und Entwicklung in den multifachlichen Arbeitsbereichen der Ökohydraulik
  • Ethohydraulische Untersuchungen zum Fischverhalten in gegebenen hydraulischen Situationen
  • Forschung und Entwicklung von Anlagen zur Herstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern: Fischaufstieg, -schutz und -abstieg
  • Planung, Durchführung und Bewertung bzw. Monitoring von Gewässerentwicklungs- und Renaturierungsprojekten
  • 1992 – 1998 Bauingenieurstudium an der Universität Karlsruhe (TH) mit Diplomabschluss
  • 1994 – 1999 Ingenieurbüro Dr.-Ing. Karl Ludwig in Karlsruhe
  • 1999 – 2000 Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg in Karlsruhe
  • 2000 – 2005 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Wasserwirtschaft und Kulturtechnik der Universität Karlsruhe
  • 2005 Abschluss der Dissertation an der Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Thema Empfehlungen zur naturnahen Gewässerentwicklung im urbanen Raum – unter Berücksichtigung der Hochwassersicherheit
  • 2005 – 2007 Leiter der Abteilung „Wasserbau und Gewässerentwicklung“ am Institut für Wasser und Gewässerentwicklung an der Universität Karlsruhe (TH)
  • 2008 – 2013 Stellv. Institutsleiter und Leiter des Theodor-Rehbock Wasserbaulabors am Institut für Wasser und Gewässerentwicklung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
  • 2012 Erfolgreicher Abschluss der Habilitation im Lehrgebiet „Wasserbau“ mit der Habilitationsschrift „Zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung des wasserbaulichen Versuchswesens“ an der Fakultät für Bauingenieurwesen, Geo- und Umweltwissenschaften am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • 2013 Verleihung des Privatdozenten-Status für das Fachgebiet Wasserbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • 2013 Leiter des Fachgebietes für Wasserbau und Hydraulik mit angeschlossenem wasserbaulichen Forschungslabor an der Technischen Universität Darmstadt

Lehre und Forschung im Wasserbau stellt für mich eine wichtige Säule des Bau- und Umweltingenieurwesens dar. Einhergehend mit den Änderungen gesellschafts- und umweltpolitischer Ziele und den zu Grunde liegenden ökologischen Anforderungen an unsere Kulturlandschaften erfährt der Wasserbau einen Paradigmenwechsel: sowohl im Nutz- als auch im Schutzwasserbau gilt es, gewässerökologische Belange bei Planungen und Projekten zentral mit zu berücksichtigen.

Dies erfordert eine breitgefächerte Ausbildung im Wasserbau von den Grundlagen der Hydromechanik und Hydraulik über den konstruktiven Wasserbau bis hin zur naturnahen Gewässerentwicklung, dem naturverträglichen Hochwasserschutz als auch der ökologisch verträglichen Wasserkraftnutzung. Meine Motivation als Fachgebietsleiter besteht darin, diese Ausbildung zu leiten und zu begleiten.

Aus der transdisziplinären Verschneidung ingenieurwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Ansätze resultieren heute für den praktizierenden Wasserbauingenieur komplexe und spezialisierte Bemessungs- und Planungsvorgaben, welche sich aus physikalisch korrekten, empirischen und/oder statistischen Formelgrundlagen bilden und deren Anwendung stets nur bei entsprechender Erfahrung zu zielführenden Ergebnissen führt. Im Rahmen meiner Lehre möchte ich den angehenden Wasserbaufachleuten diese Methoden und deren Anwendungsbereiche vermitteln und das Erforschen bestehender Lücken fördern.

Das Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik widmet sich daher der Ausbildung junger Wasserbauingenieurinnen und –Ingenieure. Neben einem umfangreichen Kursangebot werden zudem im Rahmen laufender Promotionsarbeiten aktuelle Forschungsaufgaben sowohl im Grundlagenbereich als auch in der ingenieurpraktischen Anwendung bearbeitet.