Forschung - Forschungsprojekte

Numerische Simulation der Strömungsverhältnisse an der Wasserkraftanlage bei Mainz-Kostheim zur Entwicklung eines Multifeld-Rechens als Fischschutzanlage

Forschungsprojekt des Fachgebietes Wasserbau und Hydraulik

zurück zu allen Forschungsprojekten

Kurzbeschreibung

Einlaufkanäle des Kraftwerkes Kostheim mit dem Kraftwerk rechts und der Staustufe des Maines links im Hintergrund.
Einlaufkanäle des Kraftwerkes Kostheim mit dem Kraftwerk rechts und der Staustufe des Maines links im Hintergrund.

Die Wasserkraftanlage Mainz-Kostheim wurde in den Jahren 2007 – 2009 an der letzten Staustufe des Mains gebaut. Die Anlage war von Beginn an mit verschiedenen Fischschutzanlagen für den Fischaufstieg sowie für den Fischabstieg ausgestattet. Die Funktionstüchtigkeit dieser Fischschutzanlagen ist jedoch durch Felduntersuchungen in Frage gestellt worden.

Aus diesem Grund sind von den Betreibern der Anlage (WKW Staustufe Kostheim/Main GmbH & Co. KG – Stadtwerke Ulm und SWU Energie GmbH) Untersuchungen zur Verbesserung der Fischabstiegsmöglichkeiten in Auftrag gegeben worden. Die Untersuchungen erfolgten in Zusammenarbeit mit PWP Ehingen Projektconsult sowie IUS – Institut für Umweltstudien Weibel und Ness GmbH.

Aufbauend auf aktuell publizierten Erfahrungen und Empfehlungen zeigt die Studie konkrete Maßnahmen zum Fischschutz und -abstieg auf, welche insbesondere im Zulaufbereich der Turbinen anzuordnen sind. Ausgewählte Varianten von Fischschutzrechen und Bypässen wurden durch gezielte dreidimensionale Strömungssimulationen am Fachgebiet weiter untersucht und deren Ergebnisse ethohydraulisch bewertet. Am Ende der Untersuchungen wurde in enger Abstimmung mit dem Betreiber und den Fachbehörden (Regierungspräsidium Darmstadt) eine Multifeldrechenanlage herausgearbeitet, welche unter Berücksichtigung der standörtlichen Aspekte und des Kraftwerkbetriebs einen bestmöglichen Fischschutz und -abstieg mittels mechanischer Feinrechen und einer Bypassleitung gewährleisten kann.

Weiterführende Informationen sind hier (wird in neuem Tab geöffnet) zu finden.

Projektbearbeitung

Projektpartner/innen

IUS Weibel & Ness