Forschung - Forschungsprojekte

Federwehr: Wissenschaftliche Begleitung an der Wehranlage Pouilly-sur-Meuse

Forschungsprojekt des Fachgebietes Wasserbau und Hydraulik

zurück zu allen Forschungsprojekten

Kurzbeschreibung

An der Wehranlage Pouilly-sur-Meuse wird die Meuse (= Maas) mit einem Aufsatz aus Holzelementen auf einem festen Wehrkörper gestaut, um das für die Wasserkraftanlage relevante Stauziel zu erreichen. Bisher müssen die Holzelemente zur Einhaltung der zulässigen Wasserspiegellagen bei erhöhten Abflüssen und Hochwasserereignissen von dem Wärter manuell abgelegt werden, um notwendigen Abflussquerschnitt freizugeben.

Der Betreiber der Anlage plant, das bestehende System durch ein Federwehr (FDW) zu ersetzen, welches sich bei Hochwasser selbsttätig absenkt und den Abflussquerschnitt somit ohne zusätzlichen personellen oder maschinellen Antrieb freigibt. Auf dem Wehrrücken des bestehenden Wehrkörpers soll die weiterentwickelte Variante (Federwehr (FDW) ) eingesetzt werden, um an dem bestehenden Wehr eine Stauzielerhöhung von 70 cm zu erreichen. Für eine ordnungsgemäße Funktion des FDW ist entscheidend, dass sich das abgesenkte (vollständig abgelegte) Federwehr im Hochwasserfall komplett bis auf das ursprüngliche Kronenniveau absenkt.

An einem Teilabschnitt mit einer Länge von 10 m soll zunächst das Umlegeverhalten des weiterentwickelten Federwehrs validiert und für diesen Standort die Funktion des Federwehrs bestätigt werden. Das Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik plant hierfür den Testaufbau mit dem dazugehörigen Messsystem und begleitet den Testbetrieb für verschiedene Abflussverhältnisse.

Projektpartner/innen

Wiegand (Hersteller Federwehr)

Stromkarlen (Planungsbüro)

CS Hydro Concept